VOGELSANGSTRASSE 48
8006 ZÜRICH

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ARCHITEKTUR
Regensdorferstrasse, Zürich-Höngg

ERSATZNEUBAU WOHNHAUS
ZÜRICH, 2022-2024
PROJEKTWETTBEWERB, 2016, 1. Preis

Das neue Wohnhaus liegt am durchgrünten Südhang von Zürich-Höngg. Die Parzelle schliesst zur Nordseite an die stark befahrene Regensdorferstrasse an und öffnet sich gegen Süden in die Tiefe des topographisch stark abfallenden Grundstücks. Der dreigeschossige Baukörper dehnt sich in Ost-West-Richtung über die komplette Breite der Parzelle aus und bildet so eine nördliche Strassenfront und eine südliche Gartenfront aus: Zur Strasse hin tritt der Baukörper als Abfolge von einzelnen, zusammengebauten Gebäuden in Erscheinung, die den Strassenraum fassen und in ihrer Grösse die Massstäblichkeit des Quartiers fortsetzen, während sich zurückgesetzt in den Buchten der Häuser jeweils die Eingänge befinden.

Zur Südseite hin greift der Baukörper in den Gartenraum aus und verzahnt sich mit ihm: Die Fassadenflächen gegen Süden hin werden vergrössert und alle Wohnungen profitieren von der Lage über der Stadt.

Die Wohnungen gliedern sich typologisch in zwei Arten:  Die hangseitigen Durchstosswohnungen bilden ihr Zentrum in einem hallenartigen Wohnraum aus, dem südseitig die Loggia und strassenseitig die Küche angegliedert ist. Diagonale Blickbezüge ermöglichen aus der Tiefe der Wohnung Aussichten gegen Süden über die Stadt. Wohnküchen und Bäder sind zur Strasse hin angeordnet während die Zimmer zur Gartenseite hin orientiert sind. Die Gartenwohnungen andererseits sind als Abfolge von Eingang, Küche, Wohnraum und Loggia organisiert, so dass die Wohnungen sowohl Sichtbezüge zu den seitlichen Gärten als auch zum Süden hin haben. 

Das Gebäude wird als Massivbau aus Beton und Mauerwerk erstellt. Die Hülle wird von einem tragenden und dämmenden Einsteinmauerwerk gebildet, das aussen mit hellem Waschputz überzogen ist. Die einheitliche Wirkung der Hülle verstärkt die plastische Erscheinung des Baukörpers. Die vorgelagerten Balkontürme auf der Südseite sind als Kontrast dazu als feine Stahlkonstruktionen ausformuliert. Unterschiedlich proportionierte, tief in der Leibung angeschlagene Fenster mit Schiebefaltläden überziehen das Volumen. 

Die Topographie der Anlage wird mithilfe niedriger Mauern gefasst und terrassiert. Die Vegetation der Anlage wird durch eine Blumenwiese definiert. Mehrere Einzelbäume und  Baumgruppen verbinden die unterschiedlichen Bereiche der Anlage. Hochstämmige Bäume an der Strasse bezeichnen den öffentlichen Bereich. In der direkten Nachbarschaft zu den privaten Terrassen, ergänzen Pflanzungen aus Ziergras, Kräutern und kleinere mehrstämmige Obstbäume das Pflanzsortiment. Freistehende Gruppen von Pfirsich, Feigen und Zieräpfel, verleihen der Südseite der Siedlung mit ihrer Blüte und Fruchtpracht einen üppigen Gartencharakter. 

Erarbeitet mit Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten

Mitarbeit Wettbewerb
Daniela Viviani, Lilian Demuth, Sandra Hagenmüller, Andreas Lamprecht

Mitarbeit Planung und Ausführung
Svenja Egge, Paul Frlicka, Pierre Chèvremont, Agnieszka Latak, Lilian Demuth, Sandra Hagenmüller, Andreas Lamprecht

Bauherrschaft
Immofonds Immobilien AG

Baumangagement: 
Jaeger Coneco AG

Landschaftsarchitekt:Mettler Landschaftsarchitektur 
Ingenieur: Synaxis AG
HLKS-Planer: Neukom Engineering AG
Elektroplaner: IBG Engineering AG
Bauphysik: Raumanzug
Brandschutz: Giessser Architektur + Planung

Bilder: Andreas Buschmann